2025-12-24
Letztes Jahr war Der Garten der Lüste das Theater-Highlight, und das sollte jetzt Vampire’s Mountain sein.
Das war ganz schön, aber nicht grandios. Allerdings mag ich auch keinerlei Untote, Vampire, Zombies und so. Und hier gab es sieben davon, zu erkennen an ihrem Vampirgebiss. Zunächst steigt einer nach dem anderen in einen aufrecht stehenden Sarg, zur Ermunterung. Im Hintergrund ein dichter Wald.
Dann aber wechselt die Szenerie und wir befinden uns vor einem gewaltigen Berg, der von Caspar David Friedrich gemalt worden sein könnte. Das fiel auch einer der Protagonistinnen auf, die nach Hause telefonierend (auf einer abgehackten Hand - Handy eben), bemerkt, der sein trotzdem ganz schön.
Die Sieben wandern nun um den Berg herum. Irgendwie geht es gegen den Niedergang der Welt, glaube ich. Jedenfalls wird viel Byron zitiert, aus dem Sommer ohne Winter. Nachher möglicherweise auch Thomas Nagel, obwohl ich da nicht sicher bin, weil der Text eigentlich viel besser als Nagel klang. Es ging darum, ob und wenn ja wieso Fledermäuse Bewusstsein haben. Und ob wir uns in sie hineinversetzen können. Können wir natürlich, wie die Künstler in ihren Fledermauskostümen bewiesen.
Konzept, Regie, Bühne und Kostüme: Philippe Quesne. Schauspielhaus
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