Vor ein paar Wochen lief im Fernsehen (oder doch Stream?) The Conversation, ein Film mit Gene Hackman, den ich nicht kannte. Francis Ford Coppola. Hackman spielt einen Abhörspezialisten. Im aktuellen Job muss er ein Paar bespitzeln, das sich am Union Square trifft und das, vielleicht, vielleicht auch nicht, einen Mord plant. Und was geht ihn das an, er macht ja nur seinen Job. So wie auch der sehr junge Harrison Ford. Ein schöner kleiner Film, wo wir erleben wie Gene mit seinem Saxophon in seinem Apartment sitzt und verrückt wird. [weiter]
Ernst Hilbich kennt nun wahrscheinlich auch nicht mehr jeder. Ich dagegen sehe mich bei Erwähnung des Namens sofort wieder auf dem Boden vor Lachen liegend. Wenn das jetzt kein false Memory Syndrom ist, dann hat er in irgendeiner TV-Sendung einen Sketch gespielt. Nuft, nuft, mir ist eine Fniege in den Hans gefnogen. [weiter]
De mortuis nil nisi bene and all that. Ich weiß. Immerhin war As Tears go by nicht so schlecht. Aber als damals das hochgelobte Broken English erschien, konnte ich das nicht fassen. Muss man eine Platte aufnehmen, wenn man keine Stimme (mehr) hat? Und die übriggebliebene nur noch jammerig klingt? [weiter]
Gestern sah ich mir anlässlich des Ablebens des Horst Janson zwei Folgen Salto Mortale an. Athen und Istanbul. Leider waren seine Rollen in beiden nicht sehr groß. Er war halt nur der Fänger, Sascha Doria, der sich immer schön hinter dem Dreifachsaltospringer Viggo anzustellen hatte. [weiter]
Letzte Woche war ich auf einer Party, und da kam irgendwann das Thema Musik auf, und jemand behauptete, dass sich der Geschmack ab 45 nicht weiterentwickle. Was ich komisch fand, da das bei mir mit 20 der Fall war. [weiter]
Er war der Lieblingsregisseur einer meiner Ex-Freundinnen. Und ich muss peinlicherweise gestehen, dass mich das eher gegen ihn eingenommen hat. [weiter]
Aus Gründen, die ich nicht verstehe, bietet mir der Amazon-Algorithmus in letzter Zeit manchmal Schachaufgaben an. Es sind immer einfache Stellungen, wo einem ein oder zwei Züge direkt ins Auge fallen. Die sind natürlich falsch. Die Alternativen drei bis sieben auch. Die Lösung ist so abwegig, dass kein Mensch darauf kommen kann. Turm und Turm stehen sich gegenüber. Abtausch führt zum Remis. Lösung ist, sich direkt vor den Turm zu stellen und den kompensationslos schlagen zu lassen. Opfer ebend. (Gruß an die Außenministerin.) [weiter]
Ich glaube, David Lodge war bekannt für Campus-Romane. Irgendwie spielen die alle im akademischen Milieu. Wobei mein Lieblingsroman von ihm von einem Sitcom-Autor handelt. Therapy. [weiter]
Von den (wenigen) deutschen Gewinnern einer Goldmedaille dieses Jahr in Paris, wüsste ich schon keinen mehr mit Namen zu nennen. Die Goldmedaillengewinner von 1972 dagegen kenne ich alle noch. Na gut, stimmt vielleicht nicht wirklich, aber Speerwurf? Klaus Wolfermann! Der war dann sogar Sportler des Jahres. [weiter]
Was tun, um Karin Baal zu ehren? Einen Film mit ihr ansehen. Unter meinen DVDs gibt es die Die Toten Augen von London, aber stattdessen entschied ich mich, richtig Kohle zu investieren und bei Primevideo Der Hund von Blackwood Castle zu kaufen - für €3,98. Den kannte ich nämlich nicht. [weiter]
Ein großer King Crimson Fan war ich nie, was nicht zuletzt daran lag, dass das Cover zu ihrer berühmten Platte so abgrundtief hässlich ist. Vor nicht so langer Zeit kaufte ich es mir dennoch, und so richtig schlecht ist die Musik auch nicht. [weiter]
Komischerweise fiel mir bei der Nachricht vom Ableben des Kris Kristofferson als erstes Heaven’s Gate ein, einer der großen Flops der Filmgeschichte. Obwohl nicht so schlecht. Und dann Convoy und Pat Garrett jagt Billy the Kid. [weiter]
Nicht vielen Schauspielern gelingt es, oder soll man sagen, passiert es, erst mit über 70 zum Star zu werden. Nun, sie hatte vorher schon zwei Oscars gewonnen, und natürlich hatte man sie schon in dem einen oder anderen Film gesehen. Tod auf dem Nil, Zimmer mit Aussicht, Gosford Park. [weiter]
Habe ich schon mal erzählt wie ich von herzensguten Nachbarn einen Radiophonotonschrank („innen Esche, außen blank“) geschenkt bekam? Da war ich fünfzehn. Als Beilage gab es eine Handvoll Singles. Zwei davon waren so grausam, dass ich sie aus meinem Gedächtnis gestrichen habe. Aber die drei anderen: Hawkwind mit Silvermachine (Rückseite: Seven by Seven), Elton John mit Crocodile Rock/Elderberry Wine und Caterina Valente mit Dich werd ich nie vergessen und Frag' Mich Nie, Was Heimweh Ist (Cowboy-Jonny). [weiter]
Es passiert nicht oft, dass ich einen Schauspieler in einer Rolle gut finde und mir dann für ein Leben lang dessen Namen merke. Das war 1982 bei James Earl Jones der Fall, als er den Fiesling in Conan spielte. [weiter]
Jedem Trainer, der nicht Bayern München trainiert und Deutscher Meister wird, gebührt Achtung. Auch Christoph Daum also. Und dass er sich mit Hoeneß angelegt hat auch. [weiter]
Neulich sah ich mal einen richtig guten französischen Film La vérité von Clouzot mit Brigitte Bardot. Es gibt, will ich damit sagen, gute französische Filme. [weiter]
Im Grunde des Herzens wäre man ja doch am allerliebsten Werder-Fan. Schon wegen der Wunder von der Weser. Und Rehhagel, Schaaf, Allofs. Und natürlich Willi Lemke. [weiter]
Dass John Mayall (und Alexis Korner) die Väter des britischen Blues gewesen sind, hat man so oft gehört und gelesen, dass man nicht umhin kann, es zu glauben. [weiter]
Ausstellung William Blakes Universum in der Hamburger Kunsthalle. Warum Universum? Weil man dann auch noch ein paar Bilder aus dem Umfeld zeigen kann. Denn so viel Tolles hat der Mann nicht hinterlassen. Das eine oder andere Bild kennt man und ich vermute, er hatte keinen kleinen Einfluss auf Leute wie Frank Frazetta. Warum ist Blake heute berühmt, sein seinerzeit berühmterer Freund John Flaxman jedoch nicht? [weiter]