Liedzeit

Good-bye Stranger

2025-09-08

Das erste, was mir einfällt ist Bloody Well Right. Eines meiner Lieblingslieder von Supertramp. Und als ich seinerzeit mal auf einem Roger Hodgons-Konzert war, wartete ich darauf, dass das endlich gespielt wurde. Wurde es aber nicht. Warum nicht, wo doch die ganzen anderen Hits dabei waren, Dreamer und School und so?

Weil, und das wußte ich damals nicht, Hodgson nur seine eigenen Kompositionen spielte. So wie Rick Davies nur seine. Ein Jammer. Hodgson stieg bei Supertramp aus, und damit war nicht nur die Band am Ende, sondern auch die Karriere aller Beteiligten. Jedenfalls mit Supertramp-Maßstäben gemessen.

Ich will die beiden nicht gegeneinander ausspielen. So wie Lennon und McCartney waren sie zusammen (und zusammen mit den anderen Jungs) einfach ungleich besser als ohne einanander.

Aber okay. Crime of the Century, Ain’t Nobody but Me, From Now On sind einige der Davies-Stücke. Alle ganz und gar großartig.

Es war mir damals nicht ganz klar, ob ich Supertramp überhaupt mögen durfte. War das nicht eigentlich eher eine Mädchen-Gruppe? (Hide in you shell!) Musste man sich nicht eigentlich schämen, Dreamer toll zu finden.

Und kaum konnte ich mannhaft zu meiner Liebe zu der Gruppe stehen, brachten sie Breakfast in America heraus. Womit der künstlerische Ausverkauf begann. Danach habe ich sie mit Mißachtung bestraft. Aber just gestern habe ich mir dann auf dem Flohmarkt doch noch eine Platte von ihnen gekauft: Famous Last Words. Noch nicht gehört. Aber da ist das schreckliche It’s raining again drauf. Aber vielleicht gefällt mir die Platte ja doch. Vielleicht gerade eines der Davies-Stücke: Waiting So Long?

-- Doch, doch. Herr von Dohnányi und Horst Krause werden hier nicht gewürdigt. Krause kannte ich nicht einmal, wenn ich nach der Tagesschau gehe, war er mindestens so bedeutend wie König Charles III.


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