Liedzeit

The Phoenician Scheme

2025-06-03

Ein neuer Film von Wes Anderson. Ein Mann, irgendwie macht er was mit Finanzen, soll umgebracht werden. Aber er überlebt die Attentate und will nun seine Tochter probeweise mit seinem Erbe betrauen. Es gibt auch noch neun (oder zehn?) Söhne, aber die Tochter soll es sein. Wenn es denn seine Tochter ist. Die jedenfalls ist sehr fromm und sieht ihre Zukunft auch als Nonne. Am Ende kommt es zu einem Showdown zwischen unserem Mann, Benicio Del Toro, und dessen Halbbruder, Benedict Cumberbatch. Er verliert irgendwie das Vermögen, aber macht ein Restaurant auf und die Tochter beginnt, womöglich, aber wenn dann probeweise, ein Verhältnis mit dem amerikanischen Spion, der sich als Dänischer Insektenfachman ausgegeben hatte.

Alles sehr, sehr ästhetisch und sehr, sehr undurchsichtig. Im Kino hat mir das besser gefallen als jetzt im Nachhinein. Natürlich ist es schön über ein Dutzend bekannter Schauspieler, teils in Minirollen, zu sehen, aber letztlich trägt das nicht dazu bei, dass die Geschichte funktioniert. Rupert Friend ist toll. Und Tom Hanks.

Die Tochter Liesl, gespielt von Mia Threapleton lässt vergessen, dass da auch noch die Stiefmutter Scarlett Johansson eine Rolle spielt. Bill Murray spielt den Lieben Gott. Willem Defoe taucht einmal für sieben Sekunden auf. Sehr schön. Aber irgendwie auch beinahe ärgerlich.

Abaton 7/10


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